Prof. Dr.-Ing. Albert Hoch
Öffentl. best. u. vereid. Sachverständiger von der IHK Nürnberg für Mittelfranken
Prüfer des Eisenbahn-Bundesamtes für die Standsicherheit von Rohren und Schächten

Statische Berechnung und Prüfung von Vortriebsrohren

Vortriebsrohre werden grabenlos in Lockergestein oder Fels eingebaut. Die Rohre können in einer geraden oder gekrümmten Trasse mit gerader oder gekrümmter Gradiente eingebaut werden. Die Rohre werden, in Abhängigkeit des Werkstoffs, gelenkig oder auch biegesteif verbunden. Die fertiggestellte Rohrstrecke dient entweder als Produktrohrleitung oder als Mantelrohr zur Aufnahme von Produktrohren.

Grundlage der statischen Berechnung sind die DWA Regelwerke:

  • Arbeitsblatt DWA-A 125, Rohrvortrieb und verwandte Verfahren, Ausgabe Dezember 2008 und
  • Arbeitsblatt DWA-A 161, Statische Berechnung von Vortriebsrohren, Ausgabe März 2014

Es werden statische Nachweise für den Bau- und Betriebszustand durchgeführt, dabei müssen die oben genannten Randbedingungen zutreffend bei der Dimensionierung der Vortriebsrohre erfasst werden. Die zulässige Vortriebskraft muss individuell für die jeweiligen Rohrwerkstoffe (Stahlbeton, GFK, Steinzeug, Stahl, Guss und Kunststoff) berechnet werden, sie hängt u.a. vom Boden, der Trasse, vom Vortriebsverfahren und den Druckübertragungs-ringen ab. Im Druckbereich von Eisenbahnverkehrslasten (Nachweis von 108 Lastwechsel) und Flugbetriebsflächen muss der Ermüdungsnachweis geführt werden, bei Straßenverkehrslasten bei einer Erdüberdeckung kleiner 1,5 m.


Leistungen

  • Erstellung von statischen Berechnungen
  • Prüfung von statischen Berechnungen auch für das Eisenbahnbundesamt
  • Erstellung von Zulassungen für das Eisenbahnbundesamt
  • Schadensgutachten